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Eine Buchbesprechung
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Ein Stadtgespräch mit
Roger Spindler (RABE)
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NORBERT
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Norbert hat Glück. Je mehr er Luise Schaden zufügen will, desto wunderbarer wuchern seine Pflanzen die ganze Schweiz zu und streuen Glück über das Land. Alle freuen sich darüber, nur Norbert braucht länger.
Märchen.
Love Story.
Grüne Satire.
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Zu guter Letzt
Was für ein Glück. An diesem herrlich sonnigen Frühsommermorgen war nicht eine Wolke zu sehen. Überall im Tal wuchs lindgrünes Laub, nur noch wenig Schnee klebte in Richtung Sustenpass auf den Berggipfeln. Lutz hingegen zappelte mitten im Felssturz, neben der siebten und grössten Kaskade des Reichenbachfalls. Schmelzwasser donnerte kalt neben ihm herunter und nässte ihm dabei den Rücken ein. Es war so unbändig laut hier, dass Norbert und Luise über ihm kauernden sich kaum hörbar machen konnten.
Lutz schaute zu den beiden hoch, wie sie ihm freundlich bestimmt die Arme als Halt hinstreckten. Noch vor Betriebsstart der Standseilbahn aus Meiringen waren die drei zuschauerlos nur mit sich beschäftigt. Glücklicherweise hatten sie ihn rechtzeitig erreicht. Luise, die die nasse Kälte durch ihr Naturfaserkleid spürte, und unschlüssig war, ob es nicht besser gewesen wäre, Lutz mit einem Seil abzupassen. Norbert, der jetzt an sein Seil im Wandschrank denken musste. Aber das war zum Glück eine andere Geschichte. Und Lutz, der sein offensichtliches Verderben in der Flucht und dann in einem vielleicht nun übel ausgehenden Stunt suchte, der sich an ein langsam reissendes Bündel Amazonasgras und einen glitschigen Kalkfelsen klammerte.
Bald würde er loslassen und vor den Augen der anderen stürzen. Und das wollte er auch.
Obwohl um ihn herum gerade die pure Freude entstand. Landesweit, eigentlich hielt sie weltweit genau jetzt Einzug.
Norbert schien der Reichenbachfall für ein melodramatisches Ende zwar gut ausgewählt, aber eine übergewichtige und sonst eher als ängstlich zu bezeichnende Programmierfachkraft war für solch einem Akt der heroischen Selbsttötung auch wieder nicht geschaffen.
„Lutz, lass den Scheiss.“
„Nein.“
„Komm, wir gehen heim. Ist doch nass hier.“
(...)
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Zu guter Letzt
Was für ein Glück. An diesem herrlich sonnigen Frühsommermorgen war nicht eine Wolke zu sehen. Überall im Tal wuchs lindgrünes Laub, nur noch wenig Schnee klebte in Richtung Sustenpass auf den Berggipfeln. Lutz hingegen zappelte mitten im Felssturz, neben der siebten und grössten Kaskade des Reichenbachfalls. Schmelzwasser donnerte kalt neben ihm herunter und nässte ihm dabei den Rücken ein. Es war so unbändig laut hier, dass Norbert und Luise über ihm kauernden sich kaum hörbar machen konnten.
Lutz schaute zu den beiden hoch, wie sie ihm freundlich bestimmt die Arme als Halt hinstreckten. Noch vor Betriebsstart der Standseilbahn aus Meiringen waren die drei zuschauerlos nur mit sich beschäftigt. Glücklicherweise hatten sie ihn rechtzeitig erreicht. Luise, die die nasse Kälte durch ihr Naturfaserkleid spürte, und unschlüssig war, ob es nicht besser gewesen wäre, Lutz mit einem Seil abzupassen. Norbert, der jetzt an sein Seil im Wandschrank denken musste. Aber das war zum Glück eine andere Geschichte. Und Lutz, der sein offensichtliches Verderben in der Flucht und dann in einem vielleicht nun übel ausgehen-den Stunt suchte, der sich an ein langsam reissendes Bündel Amazonasgras und einen glitschigen Kalkfelsen klammerte.
Bald würde er loslassen und vor den Augen der anderen stürzen. Und das wollte er auch.
Obwohl um ihn herum gerade die pure Freude entstand. Landesweit, eigentlich hielt sie weltweit genau jetzt Einzug.
Norbert schien der Reichenbachfall für ein melodramatisches Ende zwar gut ausgewählt, aber eine übergewichtige und sonst eher als ängstlich zu bezeichnende Programmierfachkraft war für solch einem Akt der heroischen Selbsttötung auch wieder nicht geschaffen.
„Lutz, lass den Scheiss.“
„Nein.“
„Komm, wir gehen heim. Ist doch nass hier.“
(...)